Mein Name ist Frank Raßbach und hier findest du meine Geschichte

Aufgewachsen in einer Familie, wo Arbeiten an erster Stelle stand, verbrachte ich viel Zeit im Sportgeschäft meiner Eltern zwischen Kleiderständern und Schuhkartons. Unter anderen Kindern fühlte ich mich oft nicht zugehörig und war sehr schüchtern und zurückhaltend. Im Gegensatz zu meiner Mutter, die mich behütete und liebevoll umsorgte, bestrafte mich mein Vater selbst für kleine Fehler, weshalb ich panische Angst vor ihm hatte. Stand er bezogen auf meine Mutter doch in Konkurrenz zu mir. Nach einem einjährigem Totalausfall meines Vaters änderte er sich und ich begann meine Angst vor ihm langsam abzulegen. Er wurde mein Mentor, förderte mich und half mir durch meine sehr emotionale Pubertät, welche von vielen Stimmungsschwankungen und Wutausbrüchen geprägt war.

Aus eigenem Antrieb heraus begann ich intensiv für meinen schulischen Erfolg zu arbeiten und konnte von den Jungen des Jahrgangs den besten Abschluss erzielen. Ich führte meinen Bildungsweg fort und machte Abitur, nach welchem ich einen Bachelor- und Masterabschluss in Maschinenbau erwarb. Nun als Master of Engineering sollten einem doch alle Türen offenstehen und man glücklich sein. Die Trennung meiner Eltern warf mich damals sehr aus der Bahn und ich schlug meinen damaligen Traumjob bei einem österreichischen Motorradhersteller aus. Nachdem ich meine Masterarbeit in Österreich fertig geschrieben hatte, unterstützte ich meine Eltern trotz Trennung im Unternehmen und stürzte ich mit meinem ersten richtigen Job als Entwicklungsingenieur welcher mich auch nach Finnland und Estland führte, in eine Sinnkrise. Sollte es das gewesen sein?

Ich durchlebte Anfang meiner Zwanziger gesundheitliche Rückschläge wie Autoimmunerkrankungen und Pfeiffrisches Drüsenfieber. Ich hatte mit starken Minderwertigkeitsgefühlen, der Trennung meiner Eltern sowie einer gescheiterten Beziehung, die mich psychisch stark belastet hat, gekämpft und fühlte mich als wäre ich an allen Fronten gescheitert.

Ich realisierte selbst, dass Ich etwas ändern muss. Ich begann viele Bücher zu lesen und versuchte mir neuen Input zu holen. Außerdem fing ich an vieles zu hinterfragen und beschloss mir eine Auszeit zu nehmen. Aus einer Begegnung mit einem holländischen Radtouristen, entstand die Idee eine Weltreise mit dem Fahrrad zu machen. Mit meinem Freund Patrick bereiste ich mit dem Rad 18 Länder und fuhr über 13.500 km bis nach Bangkok in Thailand. Diese Reise, welche wir auf dem Blog www.zweimachenfrei.com dokumentierten, hat mein Leben für immer verändert. Sie hat mir die Augen geöffnet und mir völlig neue Seiten meines Selbst gezeigt und vor allem auch, dass Mut zu haben immer belohnt wird.

Die Reise war ein Befreiungsschlag und hat mir gezeigt was mit einer Vision und einem Ziel vor Augen möglich ist. Nach der Reise lernte ich meine heutige Partnerin Lisa kennen, welche mich samt meinen Problemen an die Hand nahm und eine Beziehung mit mir aufbaute. Außerdem erfüllte ich mir einen Kindheitstraum und nahm an einer überregionalen Motocross Serie teil. Mit der Unterstützung meines Vaters und meiner Freundin konnte ich den dritten Platz erringen, was mich sehr stolz machte.

Leider wurde ich aber nach und nach wieder mit meinen alten Themen und inneren Problemen konfrontiert, denn wer seine Vergangenheit nicht kennt, ist dazu gezwungen sie zu wiederholen. Unzufriedenheit in meinem Ingenieurs  Job  in einem renommierten Unternehmen, gesundheitliche Rückschläge, das Gefühl nicht gut genug zu sein und Beziehungsschwierigkeiten waren Probleme, vor denen ich am liebsten weggelaufen wäre. Von meinem Vater lernte ich den Satz: „Schau der Angst ins Auge und du wirst sehen Sie zwinkert.“ Gerade in Bezug auf das Thema Beziehung begann ich zu erkennen, dass es in mir die gleichen Konflikte auslöste und es nicht an meiner Partnerin lag. Das Problem musste also in meiner Sichtweise auf Beziehung liegen. Zusammen mit Lisa begann ich mich auf einige Anregungen hin mit Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen. Wofür das alles hilfreich sein konnte, durfte ich nur kurze Zeit später erkennen.

Es war der Siebte September 2019 als ich einen Anruf erhielt und erfuhr, dass mein Vater beim Motocross mit einem Herzinfarkt verstorben ist. Und somit verlor ich meinen bis dato wichtigsten Mentor. War dieser Verlust nicht schon schlimm genug? Bereits zwei Tage später ging es um alles oder nichts. Das Geschäft meines Vaters, das Haus, in dem wir lebten und somit meine gesamte Existenz standen auf dem Spiel. Als Sturkopf und auch um meinem Vater gerecht zu werden entschied ich mich das Erbe anzunehmen, obwohl mehrere hunderttausend Euro Schulden zu Buche standen. Erst später realisierte ich in welche Lage ich mich manövriert hatte und bekam panische Angst. Ich war verzweifelt und sah keinen Ausweg, dachte über Selbstmord nach, wollte vor der Verantwortung fliehen, derer ich mich doch verpflichtet hatte.

Ich stand vor einem Berg, den ich nicht überwinden konnte, ohne mich meiner persönlichen Probleme anzunehmen, die mich ja sonst immer umdrehen und weglaufen ließen. Es war ein Punkt gekommen endlich der Angst ins Auge zu sehen, wie es mir mein Vater als geistiges Erbe hinterlassen hatte. Um das möglich zu machen, saugte ich von da an alles auf, was mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung zu tun hatte, besuchte Seminare von Dieter Lange und Robert Betz. Damit konnte ich mir schonmal aus dem Keller helfen. Ich betrieb neben meinem 40 Wochenstunden Ingenieurs Job nachmittags und am Wochenende das Geschäft meines Vaters und verkaufte über ein Jahr lang die Waren aus dem Geschäft und andere Habseligkeiten, um das Geschäft zu schließen und die hinterlassenen Schulden abzuzahlen. Ich arbeitete sehr hart daran schuldenfrei zu werden. Mein Ziel in einem Jahr alles abzuzahlen, schrieb ich mir immer wieder auf.

Ein Jahr lang arbeiteten wir intensiv an all meinen Schattenthemen und es war eine Herausforderung vieles alte loszulassen worüber ich dachte das es zu mir gehört. Heute stehe ich an einem Punkt, wo sich meine Lebensqualität, Lebensfreude und Zufriedenheit auf einem nie dagewesenen Level befinden, welches ich nicht mehr missen möchte. Ich habe es geschafft die Schulden innerhalb von 2 Jahren abzubezahlen, eine stabile Beziehung aufzubauen und den Mut zu finden, den ich immer gebraucht habe. Ich habe ein Selbstbewusstsein entwickelt, dass es mir möglich machte, mich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Als Coach für Männer will ich andere unterstützen, die Dinge bewältigen zu können, vor denen sie stehen. Ich habe an mir selbst erlebt was sich mit der KNR-Coaching Methode in meinem Leben verändert hat und will dir Mut machen für dich und das Leben, was du dir wünscht einzustehen.

Stehst du in deinem Leben vor großen Herausforderungen, drehst dich vielleicht im Kreis, weil immer wieder dieselben Dinge passieren, beruflich, privat oder in Beziehungen ? 

Dann triff eine Entscheidung, ob du so weitermachen willst oder bewusst eine Veränderung in deinem Leben erreichen möchtest!